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Den Baum umarmen (Gedicht)

Von viel Erfahrung gezeichnet und recht alt
steht er allein da fernab vom Wald.
Seine Rinde zeigt Rillen und Stellen mit Moos;
der stille Zeuge weiß: Hier ist teils was los!

Geh in dich und atme tief ein;
hier kannst du für dich alleine sein!
Auch wenn zum Baumumarmen der Wille fehlt:
Ehrfüchtige Ruhe und das Stillen von Naturhunger ist das, was zählt.

Von unten betrachtet präsentiert er Farbe:
Fürs satte Gelb besitzt er Gabe.
Der blaue Himmel darüber verspricht viel:
Deine Träume werden wahr, du erreichst dein Ziel.

 

Bild: uschi dreiucker – pixelio.de